Full House beim Heimspiel mit dem Daisy Chapman Trio

Nicht-Fußball-Fans lesen bitte gleich beim zweiten Absatz weiter :-). Der arme Martin Denzin am Schlagzeug: zweimal mit unserem Chor aufgetreten, an beiden Tagen haben die Männer von Werder Bremen verloren. Hoffentlich verliert er nicht die Lust an den gemeinsamen Auftritten mit uns! Am letzten Freitag haben wir das Konzert vom Bremer Sendesaal wiederholt, in unserem fast ausverkauften Probensaal in der Alten Polizei (APO). Feliks Oldewage vom APO-Team hat übrigens mitgelitten, auch er ist Werder-Fan.

Daisy Chapman selbst gestand zu mitternächtlicher Stunde, dass sie noch nie zu einem Fußballspiel im Stadion gewesen sei. Sie singt selbst in einem Chor und hält daran fest, dass sie wieder mit uns auftreten möchte. Die zahlreichen Fans von ihr, von ihrem Trio und von unserem Chor im Publikum waren ihrer Meinung. Warum bloß hat der Chor keine Zugabe eingeübt, die heftig gefordert wurde :-)? 

Zahlenmäßig weit überlegen brauchten wir keine Mikrofone, um ihr Background-Harmonien für „Starlight“, „Shameless Winter“ und den „Good Luck Song“ zu liefern. Das ist soooo schön, wenn das Computer-Looping durch eine Vielzahl von menschlichen Begleitstimmen obsolet wird – jedenfalls mit uns :-).

Ist das schön, wenn eine Profi-Musikerin weiß und würdigt, wie sehr wir geprobt haben! Dass wir auswendig gesungen haben! Dass wir Qualität auf die Bühne bringen! Auch wir haben uns wie Profis gefühlt, als es zum abschließenden Foto ging: das Blitzlichtgewitter kam aus mehreren Ecken.

Zu recht: Der Auftritt zu Hause stand dem im Bremer Sendesaal in nichts nach. Im Gegenteil: das Publikum bestand überwiegend aus Angehörigen und Freunden des Chors. Daisy hatte Sorge, dass niemand mehr im Saal sitzen würde, wenn der Chor sich um ihr Trio herumgruppiert. Das war zum Glück nicht der Fall :-). Vor genau einem Jahr war ihr Trio noch in der Bar aufgetreten; diesmal brauchten wir den großen Saal, in dem montags unsere Proben stattfinden. Und für 2026 sind wir bereits angefragt. Yes!!!

Feliks Oldewage von der APO war als Fan unseres Chors schon mitgereist zum Auftritt in Bremen. Ihm ist nicht nur wichtig, dass sich unser Chor während der Proben im Saal wohl fühlt. Nach dem Konzert sorgte er dafür, dass die zahlreichen Kehlen nicht allzu trocken blieben. Danke, Feliks! Du bist ein wunderbarer Gastgeber und als solcher Teil des wachsenden Erfolgs unseres Chors.

Und danke, Henning! Das war ein Meilenstein in der Entwicklung von Rhythm & Joy. Dazu gehört Mut und das Vertrauen, dass dieser sehr vielstimmige und diverse Chor das auf die Beine stellen kann. Danke, dass du an uns und an dich geglaubt hast!

Postskriptum:

Soweit der emotionale und sehr persönliche Erlebnisbericht unserer Chorsängerin und Vorstandsmitglied Kerstin Neuwirth. 

Und in der Tat: Daisy Chapman ist es eindrucksvoll gelungen, das zahlreiche Publikum mitzunehmen bei der pianozentrierten und stimmgewaltigen Präsentation ihrer emotionalen Songs, die Geschichten über Liebe, Verlust, Einsamkeit, Begehren und Sehnsucht erzählen. Ja, zuweilen sind bei den Zuschauern auch einige Tränen geflossen.

Unser Chor Rhythm & Joy ist stolz darauf, bei diesem tollen Event mitgewirkt zu haben. Und beim nächsten Mal wird es auch eine Zugabe durch uns geben. Versprochen !

Klaus-D. Klose